Die neue Zitierfunktion auf Mastodon ist mehr als nur ein Feature – sie ist ein Statement. Während andere Plattformen den „Repost mit Kommentar“ oft als reines Engagement-Tool umsetzen, geht Mastodon einen anderen Weg: Hier steht die Kontrolle der Nutzenden über ihre eigenen Inhalte von Anfang an im Mittelpunkt. Die Funktion ist bewusst so gestaltet, dass sie nicht nur Diskussionen bereichert, sondern auch die Werte der Plattform widerspiegelt: Selbstbestimmung, Respekt und Sicherheit.

Seit Jahren wünschen sich Nutzende die Möglichkeit, Beiträge zu zitieren – nicht nur, um Inhalte weiterzugeben, sondern auch, um Gespräche zu vertiefen und unterrepräsentierten Stimmen Gehör zu verschaffen. Doch Mastodon setzt dabei auf einen entscheidenden Unterschied: Die Macht liegt bei den Nutzenden. Sie entscheiden, wer sie zitieren darf, sie behalten die Kontrolle über ihre Inhalte, und sie können Missbrauch aktiv verhindern. So wird aus einer scheinbar einfachen Funktion ein Beispiel dafür, wie Mastodon Technologie gestaltet – nicht für Algorithmen, sondern für Menschen.
Warum Zitate? Warum jetzt?
Zitate ermöglichen es, Inhalte in neue Kontexte zu setzen, Gespräche zu erweitern und Ideen weiterzutragen. Sie sind ein wichtiger Teil der Interaktionen innerhalb der Community. Mastodon hat sich daher Zeit genommen, um eine Lösung zu entwickeln, die den Nutzenden maximale Kontrolle gibt. Die Überlegungen zur Einführung von Zitat-Posts wurden bereits Anfang des Jahres vorgestellt. Jetzt ist die Funktion verfügbar – mit Features, die es den Nutzenden ermöglichen, selbst zu entscheiden, wie sie zitiert werden möchten.
Die Nutzenden haben die Kontrolle darüber, wer sie zitiert.

Standardeinstellungen: Wer darf zitieren?
Die Nutzenden können Zitate deaktivieren oder begrenzen, indem sie zu Einstellungen → Präferenzen → Standardeinstellungen für Beiträge navigieren. Diese Einstellungen gelten für alle zukünftigen Beiträge.
(Hinweis: Wird auf dem Server Mastodon 4.4.x ausgeführt, findet sich diese Einstellung unter Einstellungen → Einstellungen → Sonstiges.)
Die Sichtbarkeitseinstellungen steuern, wer zitieren darf:
- Öffentliche Beiträge können von allen zitiert werden.
- Beiträge nur für Follower können nicht von Dritten zitiert werden – auch nicht von Followern. So bleibt der Beitrag exklusiv für die gewünschte Zielgruppe sichtbar.
Post-Level-Einstellungen: Individuelle Anpassungen
Die Nutzenden können ihre globalen Einstellungen für einzelne Beiträge überschreiben. Dazu navigieren sie im Composer zu den Sichtbarkeits- und Interaktionseinstellungen. So haben sie die Flexibilität, für jeden Beitrag individuell zu entscheiden, ob und wer ihn zitieren darf.
Benachrichtigungen und Widerruf: Kontrolle behalten
Wenn jemand einen Beitrag zitiert, erhalten die Nutzenden eine Benachrichtigung. Über das •••-Menü können sie ihren ursprünglichen Beitrag aus dem Zitat entfernen.
Falls nötig, können sie weitere Maßnahmen ergreifen:
- Benutzer blockieren: Dies verhindert, dass die Person zukünftig Zitate erstellt – bereits veröffentlichte Zitate bleiben jedoch bestehen.
- Zitateinstellungen für veröffentlichte Beiträge ändern: Über das •••-Menü können die Nutzenden nachträglich festlegen, dass ein Beitrag nicht mehr zitiert werden darf. Diese Änderung wirkt sich jedoch nur auf zukünftige Zitate aus.
Hinweis: Nur öffentliche und stille öffentliche Beiträge können nachträglich bearbeitet werden. Beiträge, die nur für Follower sichtbar sind, oder direkte Erwähnungen können ausschließlich von den Nutzenden selbst zitiert werden.
Warum ist das wichtig für Marketingentscheider:innen?
Zitate auf Mastodon: Wie eine Funktion zeigt, was die Plattform ausmacht
Die neue Zitierfunktion auf Mastodon ist mehr als nur ein Feature – sie ist ein Statement. Während andere Plattformen den „Repost mit Kommentar“ oft als reines Engagement-Tool umsetzen, geht Mastodon einen anderen Weg: Hier steht die Kontrolle der Nutzenden über ihre eigenen Inhalte von Anfang an im Mittelpunkt. Die Funktion ist bewusst so gestaltet, dass sie nicht nur Diskussionen bereichert, sondern auch die Werte der Plattform widerspiegelt: Selbstbestimmung, Respekt und Sicherheit.
Seit Jahren wünschen sich Nutzende die Möglichkeit, Beiträge zu zitieren – nicht nur, um Inhalte weiterzugeben, sondern auch, um Gespräche zu vertiefen und unterrepräsentierten Stimmen Gehör zu verschaffen. Doch Mastodon setzt dabei auf einen entscheidenden Unterschied: Die Macht liegt bei den Nutzenden. Sie entscheiden, wer sie zitieren darf, sie behalten die Kontrolle über ihre Inhalte, und sie können Missbrauch aktiv verhindern. So wird aus einer scheinbar einfachen Funktion ein Beispiel dafür, wie Mastodon Technologie gestaltet – nicht für Algorithmen, sondern für Menschen.
Warum ist das wichtig für Marketingentscheider:innen?
Für Unternehmen und Marketingverantwortliche ist Mastodon nicht nur eine Alternative zu anderen sozialen Plattformen, sondern eine strategische Chance für authentisches Community-Management. Die Zitierfunktion unterstreicht, warum Mastodon für Unternehmen sinnvoll ist:
- Kontrollierte Interaktionen: Nutzende – und damit auch Marken – können gezielt steuern, wer ihre Inhalte zitiert und weiterverbreitet. Das schafft eine sichere Umgebung für gezielte Kommunikation und minimiert das Risiko von Missbrauch oder ungewollter Verbreitung.
- Vertrauensaufbau: Mastodons Fokus auf Selbstbestimmung und Transparenz stärkt das Vertrauen der Community. Für Unternehmen bedeutet das: Echte Dialoge statt Clickbait – ideal, um langfristige Beziehungen zu Kunden und Followern aufzubauen.
- Flexibles Community-Management: Die Möglichkeit, Zitate auf Post-Ebene zu steuern, ermöglicht es Marken, Inhalte gezielt für bestimmte Zielgruppen zu öffnen oder zu beschränken. Ob exklusive Angebote für Follower oder öffentliche Diskussionen – Mastodon bietet die Tools, um Community-Engagement strategisch zu gestalten.
Kurz gesagt: Mastodon ist nicht nur eine Plattform, sondern ein Raum für verantwortungsvolles, nutzerzentriertes Marketing – und die Zitierfunktion ist ein weiteres Beispiel dafür, wie Technologie hier im Dienste der Community steht.

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